LELO Studie zeigt: 7 von 10 Deutschen bevorzugen Sex vor Fußball

Bundesliga, Champion’s League oder Weltmeisterschaft – Fußball ist ohne Zweifel der Nationalsport der Deutschen. Davon inspiriert hat LELO, die führende Luxusmarke für das Liebesleben, den Menschen hierzulande eine Frage gestellt, die uns wirklich interessiert: Wenn sie sich für ein „Hobby“ entscheiden müssten, ist es Fußball oder Sex? Nationalsport oder doch die schönste Nebensache der Welt? Die Ergebnisse mögen überraschen, denn: 7 von 10 der Befragten bevorzugen letztlich doch Sex vor Fußball.

Sex vs. Fußball im internationalen Vergleich (sortiert): 

Das Paradox der Sexualität

Ironischerweise scheinen vor allem die Nationen, die in internationalen Turnieren meistens brillieren, nein zu Fußball und ja zu Sex zu sagen. Das bestätigt vor allem eins: Obwohl der Sport weltweit und landesweit millionen von Fans hat und viel Raum in der Öffentlichkeit einnimmt, ist die tabuisierte, im öffentlichen Raum so gut wie unsichtbare Freizeitbeschäftigung den Deutschen (und Befragten weltweit) doch wichtiger. Die Marke LELO sieht sich durch dieses Paradox umso mehr in ihrer Mission bestärkt, das Thema Sexualität zu normalisieren und sich für einen gesunden, offenen Umgang damit einzusetzen.

Anna Dillinger, Sexologin und LELOs Expertin für Liebe, Lust und Sexualität, sagt dazu: „Es überrascht mich nicht, dass Sexualität zwar (generell) weniger thematisiert wird aber dennoch im direkten Vergleich mit einer so beliebten Sportart gewinnt. Diese Priorität zeigt uns deutlich, wie wichtig uns die eigene Sexualität ist, auch wenn sie bei Vielen immer noch schambehaftet ist. Ein gesundes Sexleben beinhaltet sowohl eine hohe Spürkompetenz mit dem eigenen Körper, als als auch die Fähigkeit, eine Sprache über Sexualität zu entwickeln. Beides lässt sich in jedem Alter erlernen und wird durch einen offenen Diskurs unterstützt.“

Wie groß ist die Liebe zum Nationalsport?

LELO wollte es noch genauer wissen. Würden die Deutschen auf Sex verzichten, wenn das den Sieg ihres Lieblingsteams bei der Weltmeisterschaft garantiert? Selbst hier sagt die Mehrheit (38%) „nein“. Allerdings sind auch 35% der Männer bereit, enthaltsam zu leben, um den sportlichen Gewinn zu sichern. Das sagen 16% der Frauen.

Letztendlich ist Fußball aber kein starker Gegner für die schönste Nebensache der Welt. So gaben 8 von 10 der Befragten an, dass sie selbst während eines Spiels Sex haben würden. Hier zeigt sich kaum ein Unterschied zwischen den Geschlechtern (Männer: 83%; Frauen: 75%). 16% der Männer zeigen sich dabei besonders clever: Sie würden sich beim Sex einfach so positionieren, dass sie den Fernseher sehen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass 84% ihren Fokus voll und ganz auf ihre:n Partner:in legen.

Frust oder Lust nach einer Niederlage?

Bei der Frage, ob sich das Spielergebnis – Sieg oder Niederlage – generell auf die Libido auswirkt, geht die Meinung leicht auseinander. 6 von 10 Deutschen haben dies verneint, bei den Männern ist es „nur“ die Hälfte (49%), bei den Frauen sogar drei Viertel (77%). Unter denjenigen, die dieser Aussage zugestimmt haben, teilen sich die Antworten in drei Gruppen auf.

Die Mehrheit meint: Die Euphorie eines Siegs lässt die Libido wachsen, denn 40% haben dann mehr Lust auf Sex. Bei Männern (43%) mehr, als bei den Frauen (32%). Nach einer Niederlage vergeht einem Drittel (34%) der Wunsch nach Intimität, weil sie dann zu betroffen sind. Bei einem weiteren Drittel (32%) liegt Frust und Lust wohl sehr nah beieinander, denn der sportliche Misserfolg sorgt für eine gestiegene Libido. Anna Dillinger wundert das nicht: „Körperlich sind emotionale Aufregung und Erregung gar nicht so weit voneinander entfernt. Beides sind nicht nur psychische, sondern vor allem körperliche Zustände und überschwängliche Freude aktiviert bei den meisten Menschen leichter die Libido, als Gefühle wie Enttäuschung oder Traurigkeit.  Denn bei einem „Sieg“ kann die Durchblutung gesteigert werden, das Herz beginnt zu klopfen und dann wird auch noch Dopamin ausgeschüttet: ganz ähnlich wie beim Verliebt-Sein.“

(Umfrage in Zusammenarbeit mit Censuswide. 11.437 Teilnehmer:innen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Mexico, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien und Vereinigte Staaten. 1012 aus Deutschland. September 2022.)