Der Pop-Up Taschenverleih von FREITAG ist eröffnet. Mieten statt Kaufen wird gefördert und zirkuläre Services sollen getestet werden: Für 9.– Euro pro Monat können sich interessierte, bewusst lebende Städter*innen von heute und morgen an der Torstraße 67 in Berlin eines von über 200 ausgesuchten Taschen-Unikate ausleihen – und immer wieder austauschen, wenn sie ein anderes Modell oder etwas Abwechslung brauchen.
Es gibt viele Entscheidungen im Leben, deren Auswirkungen man jahrelang mit sich herumträgt. Welche Tasche ich mir heute umhängen will, sollte definitiv nicht dazu gehören. Wie viel nachhaltiger und flexibler wäre es, wenn man sein robustes, langlebiges FREITAG Taschenunikat nicht mehr kauft, sondern einfach mietet? Und noch besser, wenn man es einfach gegen ein anderes Modell umtauschen kann, wenn man mal einen Rucksack statt einem Hip Bag braucht – oder einem gerade mehr nach rot-gelb als dunkelgrau-silber ist?
Dass der Zugang zu Produkten wichtiger ist als der Besitz, ist den Taschenmacher*innen aus Zürich schon länger bewusst. Wie genau ein Taschenverleih-Angebot aussehen muss, damit es den Bedürfnissen der urbanen Stadtbewohner*innen von heute und morgen entspricht, versucht die Abteilung für Zukunftsprojekte, das “FREITAG Laboratory Of Progress” (F.L.O.P.) mit dem Pop-Up-Pilot in Berlin herauszufinden und hat sich für die Umsetzung mit dem Berliner Modeverleih POOL zusammengeschlossen.
Am 17. Mai 2023 öffnete an der Torstraße 67 der erste FREITAG Rent Service seine Tore. Oder besser gesagt: Der Vorhang des Taschenverleih-Pop-up-Pilots ging auf und dahinter präsentierte sich eine Installation von ca. 200 kuratierten Unikaten der verschiedensten Modelle, von kleinen Hip Bags, über Shopper und Tote Bags bis zu Rucksäcken, die an Autogurten unter der rohen, blauen Industriedecke hängen. Der Raum, eine Baustelle mitten im Bau, verkörpert die Schönheit der Unvollkommenheit – eines der FREITAG Designprinzipien.
Bis zum 17. August 2023 kann man sich für 9.- Euro pro Monat sein Lieblingsunikat vom Himmel holen – und so oft wiederkommen und es gegen das nächste Lieblingsunikat austauschen, wie man gerade möchte. Danach werden die Ergebnisse ausgewertet, die Services optimiert, die Sicherheitsgurten demontiert und im FREITAG Hauptquartier zu Taschen-Tragegurten oder Ähnlichem weiterverarbeitet und die nächsten Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft geplant.
