Was Mann über Parfüm wissen sollte

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Zu einem gelungenen Auftritt gehört neben stylischer Kleidung immer auch ein typgerechter Duft. Und das gilt nicht nur für die Damenwelt. Auch Männer lieben Parfüm. Bei der Auswahl gibt es aber einiges zu beachten, denn nicht jedes Parfüm passt zu jedem Mann. Um hier den ersten Eindruck nicht zu verderben, sollte man sich mit den unterschiedlichen Düften und ihren Kompositionen ein wenig auskennen.

Der Duft entfaltet sich erst langsam

Die Intensität des Duftes verändert sich im Laufe der Zeit. Gleich nach dem Auftragen kommt die sogenannte Kopfnote am stärksten zum Ausdruck. Sie vermittelt einen ersten Eindruck des Parfüms. Danach erst bildet sich die Herznote aus, die den Charakter des Parfüms beschreibt. Bekannte Hugo Boss Düfte zum Beispiel haben eine würzig-holzige Herznote aus Kastanie, Kardamom und Zimt. Erst ganz zum Schluss entfaltet sich die sogenannte Basisnote. Sie ist langhaftend und hinterlässt den eigentlichen Duft auf der Haut. Die beliebtesten Herrendüfte beinhalten eine Holznote. Sie gilt als besonders männlich und ist in vielen klassischen Herrendüften zu finden. Dazu werden warme Hölzer verwendet wie Sandelholz, Zeder oder Süßgras.

Drei Konzentrationen für jede Gelegenheit

Die Langlebigkeit des Duftes auf der Haut hängt nicht zuletzt von der Konzentration der edlen Öle im Parfüm ab. Auch hierfür gibt es in der Welt der Düfte drei Hauptkategorien: Eau de Parfum, Eau de Cologne und Eau de Toilette. Am intensivsten ist das Eau de Parfum. Es kann bis zu 20 Prozent konzentrierter sein als die beiden anderen Kategorien. Deshalb sollte man ein Eau de Parfum auch sehr sparsam verwenden. Mit nur zwei Sprühstößen hält der Duft gerne einen ganzen Abend lang. Etwas weniger intensiv ist Eau de Toilette. Es hat in der Regel einen sechs- bis neunprozentigen Duftgehalt und eignet sich deshalb gut für den Alltag. Zu verschwenderisch sollte man Eau de Toilette aber auch nicht einsetzen, sonst wird es rasch zu viel. Die geringste Konzentration weist das Eau de Cologne mit etwa drei bis fünf Prozent auf. Es wirkt dezent und frisch, verfliegt aber schneller.

Richtig auftragen will gelernt sein

Das Parfüm sollte immer direkt auf die Haut gesprüht werden. Auf der Kleidung hat es nichts zu suchen. Und auch das Auftragen und Verreiben auf den Handgelenken sollte man lieber lassen. Denn durch das Reiben können Duftmoleküle zerstört werden. Besser ist es, nach dem Duschen eine Duftwolke in die Luft zu sprühen und hindurchzugehen. Nach dem Duschen oder Baden sind die Hautporen geöffnet, die Duftmoleküle können besser aufgenommen werden. Ansonsten sprüht man das Parfüm an besonders warmen Körperstellen auf wie am Hals, auf der Brust, hinter den Ohren. Gesprüht wird aus einer Entfernung von 20 Zentimetern. Im Bad sollte man das Parfüm nicht aufbewahren. Wärme und Feuchtigkeit schaden den Duftstoffen. Damit das edle Duftwasser möglichst lange hält, sollte es trocken, kühl und dunkel gelagert werden.

Der Mann von heute legt Wert auf ein gepflegtes Aussehen und hat die Vorteile der Kosmetik für sich entdeckt. Selbst Schönheitsoperationen sind keine reine Frauensache mehr. Auch für den Mann ist ein frisches, vitales Aussehen privat wie beruflich von entscheidender Bedeutung. Und zum perfekten Auftritt gehört immer auch ein perfekter Duft.