SEARCH YIU kündigt mit „Verliebt“ sein neues Album „S|Y“ an

Entstanden ist der Song, sowie das ganze neue Album, in Zusammenarbeit mit Produzent Luka Seifert. Der urbane Sound von SEARCH YIU wurde früh durch Eminem oder Travis Scott geprägt, verfügt aber über unüberhörbare Einflüße aus Indie, RnB und Pop.

Maßgeblich dafür verantwortlich ist sicher Max „Drangsal“ Gruber mit dem Hochberg in Leipzig in einer WG lebte. Beide Musiker eint nicht nur die dunkle Klangfarbe, sondern auch ihre Herkunft: Landau in der Pfalz. Wie soll Musik schon klingen, wenn man aus einem Ort namens Godramstein kommt?

Das Thema Mental Health ist für Sören Hochberg als Borderliner omnipräsent. Doch statt in Selbstmitleid zu versinken und sich geschlagen zu geben, sucht und findet er Wege, klarzukommen, glücklicher zu werden, sich mitzuteilen. In seinem Podcast „Mental Mall“, den er zusammen mit Mia Morgan hostet, spricht er alle zwei Wochen mit ExpertInnen zum Thema und tauscht sich über eigene Erfahrungen aus. In seinem Podcast und seiner Musik vermittelt SEARCH YIU, unter all der Schwere, Optimismus.

„S|Y“ ist Zeugnis von einem stetigen Prozess, in dem Hochberg nach dem Motto „Treat Yourself“ handelt. „Ich habe gelernt, dass es mir besser geht, wenn ich mich mit mir beschäftigte, wenn ich mir erlaube es mir gut gehen zu lassen“ sagt er. Und so einfach das klingen mag – das ist es nicht für alle. Auf „S|Y“ geht es ums Verliebtsein, um Borderline und Suizid, wie man damit umgeht, Gefühle für Girls aber auch Boys zu haben, ums Alleinsein. Um Wellness für den Kopf.

Das alles sind untyptische Themen für einen Künstler, der irgendwo auch im Kontext „deutscher Rap“ stattfindet. Aber sowieso geht SEARCH YIU seine Karriere erfrischend „untypisch“ an: In Berlin lernt er schnell, dass er auf das große Rattenrennen des Musikbusiness und die zahllosen immergleichen, hohlen Phrasen keinen Bock hat.

Anstatt auf den großen Deal zu warten, schafft er sich ein Umfeld aus Freunden und setzt auf DIY-Spirit. Dieser Weg bedeutet für ihn zwar neben seiner Musik viel mehr Arbeit, aber auch weniger leere Versprechungen und Abhängigkeiten. Glasklar, dass das für den Kopf gesünder ist.