Mr. Robbery im Interview + Video – „Respekt verdient“

Seit acht Jahren bist du schon mit deiner Musik am Start. Wie bist du damals zum Rappen gekommen?

Mr. Robbery: Ganz einfach durch meinen Freund Helk aus Aachen, der ein paar Jahre in Innsbruck gelebt hat. Anfangs war das alles Spaß und mich beeindruckten und unterhielten seine spontanen Freestyle Sessions. Dann zog Helk nach Aachen zurück und aus Spaß wurde ernst.

Mit „Herz auf der Zunge“ hast du nach so langer Zeit im Business dein erstes eigenes Album veröffentlicht. Was bedeutet dir das Album?

Mr. Robbery: Es steckt so unglaublich viel Liebe und Energie in jedem einzelnen Track. Der Entstehungsprozess von “Herz auf Zunge” bis hin zum Release war eine absolut intensive und lehrreiche Phase. Rechnet man die Arbeitsstunden plus den kreativen Einfluss aller beteiligten Künstler und Musiker zusammen, wäre dieses Album Projekt sicherlich unbezahlbar. Ein großer Dank geht raus an mein Label.

Gibt es einen Song, der dir auf dem Album besonders am Herzen liegt?

Mr. Robbery: Es ist schwierig, mich für einen Song zu entscheiden, weil mir natürlich jeder Song am Herzen liegt und nicht ohne Grund, eine Heimat auf meinem Album gefunden hat. Aber einer meiner Favoriten ist Momentan “Auf dem Meer”, da eine krasse Erfahrung und Geschichte hinter dem Song steht, die ich in während meines Aufenthaltes in England/Cornwall gemacht habe. Aber auch (K)ein Arschloch ist ein starker Track, den ich damals bei Herzklopfen schrieb.

Zur Single „Respekt verdient“ hast du jetzt auch ein Musikvideo veröffentlicht. Was steckt hinter der Idee zum Video?

Mr. Robbery: Gefreut hat mich, dass die Zusammenarbeit mit Kretzy auf diesem Projekt so gut funktioniert hat und “Respekt verdient” sogar seinen Platz auf dem Album gefunden hat. Grundsätzlich wollten wir die Idee mit einem Musikvideo belohnen und separat vorstellen.

Als Vollblut-Storyteller steckst du viel Liebe in deine Songs. Woher nimmst du die Inspiration?

Mr. Robbery: Ich beobachte seit langem wie die Kunstform Rap missbraucht wird und Werte falsch vermittelt werden, indem Gewalt oder der Konsum von Alkohol und Drogen lyrisch erstrangig gegliedert sind. Ich bin der Meinung, dass Rap das Gegenteil ist und Musik eine Quelle der Hoffnung und Inspiration für uns alle sein sollte. Meine Inspiration beziehe ich aber hauptsächlich aus meinem Umfeld.

Für dein neues Album hast du bereits mit vielen Musikern zusammengearbeitet. Gibt es einen Künstler, mit dem du gern einen Tag im Studio verbringen würdest?

Mr. Robbery: Ich glaube, da gibt es viele Künstler, aber müsste ich mich entscheiden, dann BOZ aus Hamburg.

Weißt du schon, wie es jetzt nach deinem Album-Release weitergeht? Hast du schon Pläne für die Zukunft?

Mr. Robbery: Absolut. Das war erst der Anfang und ich arbeite schon an einem neuen Projekt und zukünftig möchte ich unbedingt mehr live spielen.