Lahos feat ELI – „All By Myself“ + Exclusive Interview

1. Hi, danke für deine Zeit, stell dich doch einfach kurz selbst vor!

Hey! Danke für eure Einladung! It’s me – Lahos. Musiker aus Berlin, ursprünglich aus Köln/Bonn und mache elektronischem Pop mit Einflüssen aus den 70igern und Techno, aber lege mich da eigentlich nicht so gerne fest.

2. Gib uns doch bitte ein Update – was gibts aktuell neues bei dir?

Aktuell ist meine neue Single „All By Myself“ erschienen zusammen mit ELI, ebenfalls Kölner aber wohnhaft in Berlin. In der gehts um den Moment, einfach all by yourself zu sein und damit super zufrieden und glücklich zu sein, was eine unheimliche Erleichterung sein kann, wenn man z.B. einer alten Liebe nachgetrauert hat. REINHÖREN! Auf diesen Moment habe ich sehr sehr lange gewartet und bin überfroh, dass der Song endlich draußen ist. Dazu gibt’s ein komplett 3D-animiertes Musikvideo in dem ich selber nachgebaut wurde – sogar meine Trompetenlampe die wirklich bei mir neben dem Sofa steht und solche Scherze. Bin da auch was stolz drauf to be honest.

3. 5 Dinge die wir über dich als Künstler definitiv wissen müssen!

1. Meine Signature ist die Trompete. Damit hab ich vor allem anderen angefangen und versuche sie in jedem Song, mal mehr mal weniger dominant, einzubauen.

2. Lahos ist kein reines DJ Projekt, auch wenn es elektronisch ist. Spiele ein Live-Set. Natürlich mit der Trompete aber auch mit Synthesizern und Drumpads.

3. Mein Artist Projekt heißt Lahos. Nicht Lars oder Laus (was oftmals übers Mikrofon so verstanden wird :D)

4. Ich habe sogenannte Premium Lips durch sehr viel Trompete spielen. Eigenschaften von Premium Lips: sehr vulominös, weich und muskulös zugleich.

5. Bin ein Mood-Musiker aber hab ein exakt klares Bild davon wie ein Song klingen soll. Wenn ich nicht 100% Bock drauf habe gerade einen Song zu schreiben und zu produzieren, mach Ichs nicht

4. Was können wir 2020 von dir erwarten?

Normalerweise bin ich jeden Sommer seit 4-5 Jahren von April bis September beinahe kontiunierlich  auf Tour. Das jetzt alles wegfällt ist einerseits super traurig, weil mir Live-Shows einfach so viel bedeuten, Energie, Motivation und Inspiration geben. Auf der anderen Seite ermöglicht die Lage mir einen viel routinierteren Studioalltag. Genau diesen nutze ich gerade und gehe voll Dirn auf, Heißt: 2020 kommt übertreiben viel neue Musik von mir, und gulf auch Musik die man so vorher nicht erwartet 😉

5. Hast du eine schlechte Angwohnheit?

Schlechte Angewohnheit ist relativ. Eine schlechte Eigenart von mir ist, dass ich schnell Dialekte und den ‚Singsang‘ von Leuten adaptiere, die mir sympathisch sind und mit denen ich mehr als 20 Minuten in einem Raum verbringe. Was für viele in meinem Umfeld schnell nervig sein kann. Höre dann immer wieder „Ey Leo, hör mal auf wie der/die XXX  zu reden“.

Schlechte Angewohnheiten sind eine Sache der Perspektive. Meine Mum würde sagen ich hätte die schlechte Angewohnheit, bis morgens um 6 im Studio zu hängen, weil der Tagesrhythmus außer balance geraten würde – bin aber Nachts am produktivsten.  So what (love you mum)

6. Neben der Musik – hast du noch andere Talente?

Ich schreibe unheimlich gerne. Nicht auf Musik bezogen, vielmehr fiktive Texte. Meine Phantasie geht des öfteren mal mit mir durch, was mir aber ein großes Potenzial verschafft, fiktive Geschichten von links nach rechts springen zu lassen und dabei sehr detailliert zu sein. Ich schreibe daher die Drehbücher all meiner Musikvideos selber. Will mal ein Buch schreiben, Aber alles mit der Zeit. Gerade sind dafür wenig zeitliche Ressourcen übrig 🙂

7. Auf der Bühne stehen fühlt sich an wie …!

Auf der Bühne stehen und zu performen weckt in mir das Gefühl angekommen zu sein und ist für mich der purer Genuss. Seit ich denken kann stehe ich auf der Bühne, sei es als kleines Kind mit der Blockflötengruppe in der Kirche, dem Musikverein beim Stadtfest, später mit der Bigband, einer Funkband und sogar einer Karnevalsband aber auch der Theater AG oder den Anfängen des DJ-Daseins als Teenager.

Jede Probe, jedes Üben, jeder Aufwand war im Endeffekt dafür, um auf der Bühne zu stehen und um so routiniert zu werden, dass man die Zeit auf der Bühne damit genießen kann Spaß zu haben, den Moment zu leben (egal wie kitschig das klingt) und nicht in Noten vertieft zu sein.

8. Must Have – and No-Go in deinem Kleiderschrank? Lieblingsbrand und Parfum?

Must Have für mich sind definitiv weiße Sneaker, am liebsten frisch weiße Vans. Leider bleiben die nie lange weiß :/  Deswegen meine weißen Adidas SC Premiere dann für Shows in Clubs oder schlammige Festival Backstages. Generell bin ich kein Fan von Brands. Ich hab z.B. viele Schuhe oder Jogginghosen von Adidas. Weil sie mir optisch gefallen – nicht weil Adidas draufsteht. Meine meisten Shirts, selbst wenn sie vereinzelnd von Brands sind, sind so, dass man es nicht erkennt.

NO GO für mich sind Blumenmuster auf T-Shirts oder Pullis. Dazu hab ich keine Erklärung. Bekomme dabei äußerstes Unbehagen.

Emporio Armani – Stronger For You ist mein Lieblingswässerchen.

9. Eine Frage die du gern beantworten würdest aber in Interviews nie gestellt wurde?! + Antwort

Wie lange kannst du einen Ton auf der Trompete spielen ohne zu atmen/ abzusetzen?

Antwort: Tagesform abhängig, ob ich gerade auf dem Land oder in der Stadt bin. Mit Feinstaubbelastung über ner Minute. Auf dem Land sogar mehr als ne Minute.