Kulinarische Highlights Europas: Auf der Suche nach verborgenen Schätzen

Photo by Vincent Rivaud from Pexels

 

Wohl nirgendwo anders auf der Welt gibt es eine derartige kulinarische Dichte wie in Europa. Begründet ist das mit den vielen Staaten, Völkern, Religionen und Klimata, die in diesem Kontinent vereint sind. Auch die lange Geschichte Europas hat ihre Spuren hinterlassen. Vor allem Besucher aus Übersee sind immer wieder überrascht, wie viel es auf vergleichsweise kleinem Raum zu sehen gibt.

Dass sich die kulinarischen Höhepunkte in Europa auf mehr als italienische Pizza und Pasta oder bayerischen Schweinebraten beschränken, das ist wahrscheinlich jedem klar und wird besonders nach der Lektüre der nachfolgenden Liste deutlich, die genau aufzeigt, wo man als Reisender noch echten Geheimtipps nachgehen kann.

Wer sich aus kulinarischen Gründen auf eine Reise begibt, der möchte natürlich stilvoll reisen und dafür sorgen, dass auf Zug- oder Busfahrten, die länger ausfallen, keine Langeweile aufkommt. Die Novoline Spiele sind aufgrund ihrer Vielfalt und ihres Einfallsreichtums perfekt, wenn man auf der Suche nach dem idealen Zeitvertreib ist. Spannung und die eine oder andere Überraschung sind so garantiert.

Hier gibt es noch unentdeckte kulinarische Schätze

Abseits vom Wirbel um die neuesten Kochbücher und die leichtesten italienischen Rezepte gibt es in Europa einen kulinarischen Schatz, der seinesgleichen sucht. Wer sich bislang noch nicht auf eine intensivere Suche begeben hat, der denkt bei erstklassigem Essen wahrscheinlich hauptsächlich an Frankreich oder Italien. Dagegen spricht auch nichts, schließlich haben keine anderen Ländern einen derart länderübergreifenden Einfluss auf die Geschmäcker der Leute wie diese beiden. Um allerdings etwas Neues kennenlernen zu können, ist es wichtig, dass man, im wahrsten Sinne des Wortes, über den eigenen Tellerrand hinausschaut. Oftmals lohnt es sich schon, sich einfach überraschen zu lassen. Das neue Leibgericht wartet vielleicht an einem Ort, an dem man derartiges niemals für möglich gehalten hätte.

  • Tschechien: Tschechien ist für sein hervorragendes Bier bekannt, dass aber vor allem die böhmische Küche damit locker mithalten kann, das muss sich scheinbar noch etwas herumsprechen. Das Besondere an der Küche Tschechiens ist, dass diese eine Reise in die Vergangenheit erlaubt. Während sich die verwandten Küchen der angrenzenden Regionen Bayern und Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg stark verändert haben und offen gegenüber den Einflüssen anderer Länder waren, hat sich die traditionelle böhmische Küche ihren Charme vollständig bewahrt. Soßen, wie man sie in heimischen Restaurants kaum mehr findet, und Fleisch, vor allem Wild, bester Qualität warten auf einen. Bei der nächsten Reise nach Böhmen empfiehlt es sich auf jeden Fall, den Taxifahrer, im Hotel oder einfach einen Passanten zu fragen, wo es sich denn am besten speisen lässt. Die Antwort, aber auch das Essen, wird einen mit ziemlicher Sicherheit überraschen.
  • Die Republik Moldau: Moldau, das im deutschen Sprachgebrauch immer noch gerne Moldawien genannt wird, gehört zu den ärmsten Ländern Europas und ist nicht gerade als Reiseland beliebt. Was allerdings die wenigsten wissen, ist der geschichtliche Fakt, dass Moldau auch heute noch vor allem mit einem Exportgut wirtschaftet, nämlich Wein. Als die Sowjetunion noch Bestand hatte, wurde praktisch der gesamte Wein der Ostblockstaaten in Moldau angebaut. Heute erlebt der Weinbau dort eine regelrechte Revolution und es werden die besten Önologen aus Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und auch Deutschland eingeflogen, um hervorragende moderne Weine zu kreieren. Wein gedeiht nur in einem bestimmten Klima, weshalb sich die Republik nicht nur wegen seiner edlen Tropfen, sondern auch wegen vieler anderer Dinge auszeichnet.
  • Portugal: Wer glaubt, dass die portugiesische Küche aufgrund der Nähe zum Nachbarland der Spanischen gleicht, der täuscht sich gewaltig. Die Küche Portugals ist einzigartig in Europa und obwohl das Land gerade einmal 10 Millionen Einwohner hat, gibt es kaum anderswo derart viele Ausprägungen der lokalen Küche. Sowohl zu Hause als auch im Restaurant achtet man genau auf die Regionalität und die Saisonalität der Zutaten. Nur das Beste kommt auf den Tisch. Neben Klassikern, wie dem Bacalhau, für den es mehr als 400 bekannte Arten der Zubereitung gibt, sollte man unbedingt das Gebäck, das Fleisch und die beliebten Fruchtsäfte probieren. Auch die Weißweine Portugals, allen voran der delikate Alvarinho aus dem hohen Norden, gehören zu den besten weltweit.
  • Das Baskenland: Die Basken sind eine der ältesten Volksgruppen weltweit. Ihre Sprache ist einzigartig und ihre Küche ist es auch. In Städten wie Pamplona, San Sebastian oder Bilbao fällt es schwer, sich für ein Restaurant zu entscheiden. Das belegen auch die Zahlen, denn nirgends weltweit ist die Dichte an Sterneköchen so hoch wie im Baskenland. Ob traditionell oder doch lieber molekular – jeder Gourmet kommt in dieser besonderen Region voll und ganz auf seine Kosten.
  • Istrien: In Istrien, einem Teil Kroatiens an der Adriaküste, findet gerade eine der größten Qualitätsinitiativen Europas statt. Schon jetzt behaupten Kenner, dass es nirgendwo anders Olivenöl mit einer derart hohen Qualität gibt. Istrien zeigt sich wie eine mysteriöse Schwester der italienischen Toskana. Wer Lust auf feinste mediterrane Speisen hat und das Flair des Mittelmeers ohne Massen an Touristen erleben möchte, der ist in Istrien bestens aufgehoben.
  • Der Balkan: Auf dem Balkan gibt es neben der einzigartigen Kulinarik noch so einiges anderes zu entdecken. Doch wer Lust auf viel Fleisch, intensive Soßen, ausufernde Gelage und exotische Gerichte hat, der ist auf dem Balkan genau richtig. Die Gastfreundschaft ist legendär und die meisten Besucher werden schon im nächsten Jahr zum Wiederholungstäter.

Ob leichte Küche oder doch lieber der traditionelle schwere Krustenbraten, hergestellt wie zu Zeiten der Urgroßmutter – in Europa wird man immer fündig und jeder kommt auf den Geschmack. Die Gerüche und die Texturen guter Gerichte bleiben oftmals besser im Gedächtnis hängen als malerische Sonnenuntergänge oder großzügige Hotelzimmer. Durch die Kulinarik und die typischen Gerichte eines Landes lernt der Reisende seine Gastgeber am schnellsten kennen.

Lange Küsten und große Landmassen – es ist nicht verwunderlich, dass Europas Länder die vielseitigsten und besten Zutaten nutzen – wichtig ist, dass man sich im fremden Land mit offenen Augen und vor allem mit großem Hunger nach Neuem umsieht. Der Rest vom Abenteuer folgt dann beinahe wie von selbst.