HI-FI Klubben – Hi-Fi Sound mit Aktiv- und Multiroom-Lautsprechern

Einen der diesjährigen IFA-Trends gibt es tatsächlich schon seit den 60er Jahren: Aktiv-Lautsprecher. Doch während sie bislang vor allem in der Studio-Technik zum Abmischen von Musik eingesetzt wurden, finden sie nun ihren Einzug in die heimischen Wohnzimmer. Die skandinavischen Audio-Spezialisten von HiFi Klubben kennen sich aus und beantworten die wichtigsten fünf Fragen zu den angesagten Boxen.

  1. Was ist ein Aktiv-Lautsprecher?

Im Gegensatz zur passiven Variante verfügt ein Aktiv-Lautsprecher über einen verbauten Endverstärker. Während die Signalverstärkung bei passiven Systemen über eine externe Endstufe erfolgt, braucht ein „Active Speaker“ nur das Quellgerät – und natürlich Energie. „Der Trend geht hier insbesondere zu kabellosen Modellen, die Sound in Hi-Fi-Qualität liefern“, sagt Oliver Schroll, Deutschland-Chef von HiFi Klubben. „Sie sind sehr einfach in der Handhabung und bieten beste Klangqualität via Bluetooth, Airplay2 oder Chromecast Audio Musik – zum Beispiel vom Smartphone.“ Einige Boxen müssen auch nicht mehr untereinander verbunden werden, wenn mehrere von ihnen zum Einsatz kommen sollen, was ihre Platzierung im Raum deutlich vereinfacht.

  1. Wann lohnt sich der Griff zum Aktiv-Lautsprecher?

Wer gerne an der Speerspitze der technischen Entwicklung dabei sein möchte, greift zu Aktiv-Lautsprechern. „Dies gilt auch für Personen, die nicht zu viele technische Geräte verwenden möchten, einen cleanen Look bevorzugen und trotzdem Wert auf ein gutes Klangerlebnis legen“, so Schroll weiter. „Kurz: Sie sind die einfache Lösung für Menschen, die sich einen unkomplizierten Zugang zu echtem Hi-Fi-Sound in Stereoqualität wünschen.“

Viele Modelle sind „True Hi-Fi Speaker“. Nutzer finden also alle Verbindungsmöglichkeiten zum Plattenspieler, Fernseher oder anderen Endgeräten auf der Rückseite der Boxen. Außerdem bieten zum Beispiel die Modelle von Bluesound die Möglichkeit, bei einfacher Installation (nur an das Stromnetz anschließen und die App herunterladen) hochwertigen Sound in Räume zu bringen, in die keine Stereoanlage passt – zum Beispiel die Küche, das Bad oder generell kleine Zimmer. Nicht zuletzt eignen sie sich, wenn es schwierig ist, ein Lautsprecherkabel zu verlegen – zum Beispiel über oder unter einer Terrassentür.

  1. Gibt es Nachteile?

Während das Hi-Fi-System bei einem passiven Lautsprecher gezielt an die individuellen Soundvorstellungen angepasst werden kann, vertrauen Nutzer aktiver Lautsprecher hinsichtlich der Wahl aus Verstärker und Boxen ganz dem Hersteller. So kann zum Beispiel kein anders klingender Verstärker kombiniert werden. Darüber hinaus ist der Markt für Aktiv-Lautsprecher noch vergleichsweise übersichtlich. Bei der passiven Variante ist die Auswahl an unterschiedlichsten Verstärkern und Boxen deutlich größer.

  1. Und der Preis?

Aktivsysteme wie von Argon Audio bieten den frühen Einstieg in die Hi-Fi-Welt, der mit Passivsystemen in dieser Preisklasse nicht realisierbar wäre. Bei hochwertigen Systemen gibt es preislich kaum einen Unterschied.

  1. Wer klingt besser – aktiv oder passiv?

„Das perfekte Klangerlebnis ist individuell – was für einen persönlich am besten klingt, lässt sich nur beim Hören feststellen. Deswegen verfolgen wir bei unserer Beratung das inoffizielle Motto ‚demo or die‘“, sagt Schroll mit einem Augenzwinkern. „In unseren Stores setzen wir daher auf A/B-Tests mit verschiedensten Systemen, so dass der Kunde direkt vergleichen kann.“

Bei aktiven Boxen kommt das ganze System „aus einer Hand“. Der Hersteller kennt Box wie auch Verstärker und gestaltet den Sound in seinem Sinne. Dabei ist es ihm auch möglich, das Ganze günstiger anzubieten, weshalb gerade im Einstiegssegment Aktiv-Lautsprecher eine unglaubliche Soundqualität mitbringen können, die bei Passivsystemen erst zu einem etwas höheren Preispunkt zu erhalten ist. Ein gutes Beispiel ist hier der Argon Forte A5. Dem gegenüber bietet ein Passivsystem grundsätzlich die Möglichkeit, den Klang individueller zu gestalten.