Greyshadow ist der Singer-Songwriter Gregor Wessely. In seiner Musik geht es um Kontraste: Angelehnt an gitarrengetriebene Indie-Künstler der Britrock-Ära, wie z.B. The Smiths, ist seine Musik stark auf den Singer-Songwriter-Stil von Künstlern wie, Sam Fender, Noel Gallagher, Ryan Adams und The War on Drugs ausgerichtet.
Die Gitarren werden von ausgedehnten Synthie-Teilen durchzogen, die an die 80er Jahre erinnern und gleichzeitig das Moderne suchen und sich auf Roosevelt beziehen. Mal ist das Schlagzeug ein ständiger Puls im Hintergrund, der die Energie des Songs vorantreibt, mal ein grooviger Vibe, zu dem man leicht tanzen kann.
Neue ätherische Räume aufbauend, ist die Musik verträumt und schwerelos und lädt dazu ein, für eine Weile abzuschalten.
Die Songs können mit einem Gefühl der Unbeschwertheit, ja sogar Leichtsinnigkeit beginnen, aber die Traurigkeit ist nicht weit dahinter, wenn die Melancholie durchdringt und schließlich die Texte durchtränkt.
Der Wunsch, sich zu verstecken, Schüchternheit und Entfremdung ist hier zu sehen, aber auch die Wachsamkeit und der Optimismus für Zukünftiges.
Diese Mischung zwischen den beiden Welten zeigt sich in der Vielseitigkeit der Songs. Hinter dem verträumten Charakter dieser Musik verbirgt sich der Wunsch, weiterzugehen, zu erkunden und an unbekannten Orten anzukommen.
Die Angst, sich zu verirren und den Anschluss zu verlieren, ist allgegenwärtig. Greyshadow lässt die Grenzen zwischen den Genres verschwimmen und spürt den Rhythmus der Existenz auf, während man darum kämpft, seinen Platz in diesem Leben zu finden.
Sway erzählt von Erinnerungen und der Angst alt zu werden. Gespickt mit nostalgischen Gefühlen nimmt sich der Song Themen wie Entfremdung und der Suche nach sich selbst an. Er unterstreicht die Bedeutung des sich Entwickelns, des Alt- und des Erwachsenwerdens und der damit einhergehenden Suche.
Unterstrichen wird diese von einem Lied, dessen Sound irgendwo zwischen 80er-
Jahre Synthie-Nostalgie und Indie-Pop seinen Platz in der Moderne sucht.