Auf „StromGitarrenWutRap“ ist der Name Programm. Die Band BLUTHUND ist laut und wütend. Umgesetzt wird das Ganze mit Hiphop und verzerrten Gitarren, fetten Bässen und Elektrosounds. Ein Mix, der durch seine direkte Attitüde nie den roten Fadenverliert. Stichwort Attitüde: Genau darum geht’s beim BLUTHUND. Ihm ist das WIE schnurzpiepegal, solange die Message ankommt. Und da sind ihm alle Mittel recht. Freischnauze wird der Punk begraben („Bye Bye Irokesengang“) und im Gleichschritt wird die Bundeswehr („Soldatinnen und Soldaten“) aufs Korn genommen. Wie wütend diese Band ist, zeigen spätestens die Antihymnen „Scheisswut“ und „Halt die Fresse Ja!!!“. Da wird ordentlich auf die Instrumente eingedroschen und textlich die Sau rausgelassen. In diesem Jahr hat sich eben einiges aufgestaut. Grund genug, mal alles hinter sich zu lassen und mit dem letzten Song der EP auf den Scheiterhaufen zu werfen („Wir fackeln alles ab“). Niemand Geringeres als The Toten Crackhuren im Kofferaum begleitet das finale Trommelfeuer der EP. BLUTHUND nimmt auf „StromGitarrenWutRap“ kein Blatt vor den Mund. Es wird zerrissen. Und geht dann in Flammen auf. Klare Empfehlung da aufzuspringen, um nicht gefressen zu werden. Und jetzt genug palavert: Endgerät schnappen und reinziehen!
Zum finalen EP-Track haben BLUHUND zusammen mit The Toten Crackhuren im Kofferaum ein chaotisch-wildes One-Shot-Video gedreht. „Wir fackeln alles ab“
Foto: Boris Saposchnikov