Nach »KopfÜber« und „Tortenguss“ erscheint mit »Limbo«, dem Titeltrack des Albums eine tolle Tanzhymne auf all die Gegensätze, Widersprüche, das Unbequem und Anders ein. Gerade jetzt – erst recht. Es ist eine Art Standortbestimmung, eine Haltung, einen Song über die Verbindung von Ehrlichkeit und Optimismus. »Wir haben anstrengende Optimisten und anstrengende Zweifler in dieser Band, deshalb wird in »Limbo« zwischen Übermut und Verstand oszilliert. Der Optimismus in diesem Song hat Kratzer, aber er ist wirklich da, denn daran arbeiten wir uns fast jeden Tag ab. So verschieden wie wir nun mal sind, haben wir die Arbeit an diesem Album begonnen«, erkläre MIA.
»Wir haben uns gefragt, warum und wie es weitergehen kann und haben beschlossen, dieser Ungewissheit mit Zuversicht zu begegnen. Diese ungewisse Zuversicht ist unser Zuhause. „We are in limbo“ würde man im englischen sagen. Die Tatsache, dass vier so verschiedene Menschen nach über 20 Jahren trotzdem etwas so Emotionales wie dieses Album mit seinen elf Songs wild entschlossen und gemeinsam angehen, baut selbst unsere größten Schwarzmaler auf.« Einer davon ist »Limbo«. Als nach ein bisschen Herumprobieren der Text zum Ton passte, beflügelte das passende Match den Song und machte ihn zum Leitthema des Albums:
»Wir Menschen sind – fernab von Motivations-Optimierungs-
Limbo tanzen vom Fahrstuhl zum Schafott, Lieblingslieder aus dem letzten Loch pfeifen, nicht den Teufel, sondern Smilies an die Wand malen. Warum? Nun, weil MiA. es können. Zwischen Harmonie und Diskrepanz, Übermut und Verstand, halbvollen und halbleeren Gläsern, ist »Limbo« ein Song für die Momente, in denen Herzen lauter schlagen als die Angst.